Indikationen für Osteopathie


Informationen zu den Therapien

Nachstehende Behandlungsmethoden werden unter anderem angewandt bei Krankheitsbildern wie beispielsweise Kopfschmerzen/Migräne, Schlaflosigkeit, Schwindel, Reflux, Blockaden, Reha nach Schlaganfall:


Manuelle Therapie

Manuelle Therapie ( lat. manus = Hand ) sind alle therapeutischen Methoden zusammengefasst, die ausschließlich mit den Händen ausgeübt werden. Im engeren Sinne handelt es sich um manuelle Grifftechniken zur gezielten Therapie von Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen. Die manuelle Therapie behandelt Beschwerden, die auf Fehlstellungen der Wirbel oder anderer Gelenke berufen. Werden diese Fehlstellungen nicht behoben, können sich daraus chronische Beschwerden entwickeln.

Klassische Massage

Durch streichen, reiben, klopfen, kneten und schütteln werden in der massierten Körperpartie Muskeln gelockert und Schmerzen gelindert, die häufig durch Muskelverspannungen verursacht sind. Auch entzündungsbedingte Verklebungen einzelner Gewebeschichten könnten gelöst werden.

Bindegewebsmassage

Die Bindegewebstechniken werden im Allgemeinen in ihrer Wirksamkeit unterschätzt und in unserer heutigen Zeit oftmals als antiquierte, passive Behandlungsmethode zu Unrecht abqualifiziert.

Mit der sogenannten Bindegewebsmassage, die über dem Kreuzbein beginnt und sich langsam in Richtung Schultern vorarbeitet, werden gute Erfolge bei funktionellen Störungen des Verdauungssystems (mit Verstopfung, Krämpfen und Blähungen) sowie bei Kopfschmerzen und arteriellen Durchblutungsstörungen der Hände und Beine erzielt.

Reflexzonenmassage

Bei der Reflexzonenmassage versucht man, Nervenenden in der Haut durch intensive Behandlung zu reizen. Die Nervenenden in bestimmten Hautarealen (Rücken, Fußsohle) stehen in Reflexbeziehung zu bestimmten Organen. Die Reizung der oberflächlichen Nervenenden soll daher zu einer verbesserten Funktion dieser Organe führen.

Angewandt wird die Reflexzonenmassage bei funktionellen Beschwerden des Bewegungsapparates, des Verdauungs- und Urogenitaltrakts, bei Erkrankung der Atmungsorgane, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hauterkrankungen sowie bei psychosomatischen Beschwerden.

Triggerpunktbehandlung

Die Muskulatur kann sowohl akute als auch chronische Schmerzzustände direkt verursachen (sogenannte Muskeltriggerpunkte). Aktive Muskeltriggerpunkte sind im Körper weit verbreitet und einer der Hauptursachen für Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Das Lösen der Muskeltriggerpunkte kann zur Aufhebung des Schmerzzustandes führen. Dies geschieht durch eine manuelle Technik.

Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin umfasst nicht nur - wie vielfach angenommen wird - Akupunktur und Moxibustion, sondern zahlreiche andere Therapierichtungen wie z. B. Ernährungstherapie, Kräuterheilkunde, Atem- und Bewegungstherapie sowie Massage. Auch die Heilgymnastik (Tai Chi und Qi Gong) ist Bestandteil dieses in sich geschlossenen Behandlungssystems.

Akupressur

Akupressur ist die gezielte Massage von Akupunkturpunkten. Grundlage der Akupunktur und Akupressur sind die Meridiane, die Energieleitbahnen, in denen die vitale Lebensenergie zirkuliert. Angewandt wird sie bei der Behandlung von Kopfschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen, Schnupfen und Erkältungen sowei anderen Befindlichkeitsstörungen.

Krankengymnastik

Unter Krankengymnastik versteht man die Anwendung von gezielten Bewegungen und Bewegungsabläufen auf den kranken oder geschädigten Organismus nach den Gesetzen der physiotherapeutischen Reizserie, wobei vorrangig die Wiederherstellung oder Verbesserung der Funktion des Organismus oder seine Teilsysteme angestrebt wird. Krankengymnastik wird zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungs-, Nerven-, Kardiopulmonal-, Intestinal- und Urogenitalsystems eingesetzt.

Sportphysiotherapie

Die Sportphysiotherapie ist ein Behandlungs- und Betreuungskonzept für wettkampforientierte und leistungsbezogene Sportler. Behandelt werden können Muskelverletzungen, Verstauchungen, Prellungen, Schmerzzustände jeglicher Art (bspw. Tennis- oder Golferarm, Sprunggelenksverletzungen, Zerrungen). Präventiv kann eine begleitende Therapie zur Verhinderung von Sportverletzungen durchgeführt werden (Gesundheitsoptimierung).

Thermotherapie

Die Thermotherapie ist eine physikalische Behandlungsmethode. Ziel der lokalen Wärmeanwendung ist in erster Linie die Auslösung einer Mehrdurchblutung. Die Gefäßerweiterung erfolgt sowohl durch direkte Wärmeanwendung auf die Gefäße als auch reflektorisch auf die inneren Organe. Therapeutisch wirksam sind neben dem spasmolytischen (krampflösenden) Effekt der Wärme die örtliche Stoffwechselsteigerung, die Anregung des Immunsystems, die Steigerung des Lymphstroms sowie der schmerzstillende Effekt und die allgemeinen Entspannung. Die Therapie erfolgt im Rahmen von Fango-Naturmoorpackungen, Heißluftanwendungen oder der heißen Rolle.

Beispiel für den Ablauf einer Behandlung

Kosten & Erstattung

Eine ca. 60 Minuten dauernde osteopathische Behandlungseinheit wird mit einer Gebühr in Höhe von 130 € berechnet.


Gesetzliche Krankenversicherung

Osteopathische Behandlungen werden von vielen GKVs anteilig erstattet. Über den Link www.osteokompass.de/de-patienteninfo-krankenkassen.html" bekommen Sie Auskunft über die Erstattungshöhe und die Anzahl der bezuschussten Behandlungen.


Private Krankenversicherung

Grundlage für die Abrechnung ist die Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) oder analog zur GOÄ.
Sofern die Erstattung von Heilpraktikerleistungen nicht vertraglich ausgeschlossen bzw. eingeschränkt sind, übernehmen die Privatkassen und Beihilfestellen die Kosten für die Behandlungen.